"Genius Loci. Notes on Places" – der i-HOF ist mit der Ausstellung Beauty an Ugliness Teil eines Ausstellungsprojektes des Kunstvereins Ludwigshafen. Im Rahmen des einjährigen Formats „Genius Loci. Notes on Places“ widmet der Kunstverein sein Jahresprogramm 2025 der Essayistin, Philosophin und überzeugten Pazifistin Vernon Lee (Violet Paget). Die Vernissage findet im i-HOF am 08. Mai um 18 Uhr. Die Ausstellung ist anschließend vom 09. Mai bis zum 29. Juni zu sehen.

„Genius Loci“ bezieht sich mit seinem Titel auf das gleichnamige literarische Werk von Vernon Lee, die unter einem männlichen Pseudonym Reiseberichte, philosophische Abhandlungen und politische Pamphlete veröffentlichte. Das Programm des Kunstvereins setzt sich mit ihrer Arbeit zur Konstruktion linearer nationaler Narrative, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart auseinander. Der Kunstverein Ludwigshafen präsentiert eine Reihe von Ausstellungen, die sich, inspiriert von Lee, über fünf Städte in Rheinland-Pfalz erstrecken: Ludwigshafen, Speyer, Bad Kreuznach, Neustadt a. d. Weinstraße und Mainz.

Jede Ausstellung greift ein spezifisches Thema aus Lees Werken auf, darunter The Ballet of the Nations: A Present-Day Morality, Beauty and Ugliness, Lessons of History, Laurus Nobilis: Chapters on Art and Life und Vital Lies: Studies of Some Varieties of Recent Obscurantism.

In Beauty and Ugliness (1912) (Ausstellung i i-HOF) beschäftig sich Lee mit dem Potenzial künstlerischer Arbeit für soziale Heilung und ihrer Gefahr für eine propagandistische Nutzung. Insbesondere das Konzept der Empathie, und ihrer Auswirkungen stehen für sie im Zentrum ästhetischer Betrachtungen. In der Ausstellung Beauty and Ugliness (Schönheit und Hässlichkeit) führt Elena Onwochei-Garcia dieses Konzept in ihrer Arbeit Fly on the Wall aus: wem bringen wir Empathie entgegen, und wem nicht? Marcos Kueh, Theresa Lawrenz, Zuzanna Czebatul und Paola Siri Renard hinterfragen in ihren Arbeiten, wie sich gesellschaftliche Werte verändern. Kevin Jerome Everson lässt die Grenzen zwischen Realität und Simulation in seinen Filmen verschwimmen. Wie Enej Gala, Itamar Gov, Germain Marguillard, Brittany Nelson, und Alexis Stitler beschäftigt ihn die Porosität gesellschaftlicher Normen in unse­rem Alltag und das fragile Gleichgewicht zwischen Teilhabe, Zuge­hörigkeit und Fremdheit.

Die Ausstellung geht im i-HOF vom 09. Mai bis zum 29. Juni. Die Öffnungszeiten sind immer Donnerstag bis Sonntag, jeweils von 11 Uhr bis 19 Uhr - Eingang Halle 50 und mit Begleitung in Halle 2.

Weitere Infos gibt’s auch hier: https://www.kunstverein-ludwigshafen.de

Kontakt zu uns